Galápagosinseln

Isla Santa Cruz, Isla Isabela;

Ok vergesst das, was wir über wilde Tiere in Costa Rica gesagt haben. Was hier auf den Galápagosinseln abgeht ist unnormal. 😄
Auf dem Weg von der Landebahn in den Flughafen sind uns schon zwei riesige Echsen begegnet. Eine lag direkt am Weg und die andere biss auf einer Kaktusfrucht herum. Und auf der Busfahrt zur Fähre, die dann nach Santa Cruz übersetzte, lagen wieder zwei mitten auf der Straße, sodass der Busfahrer anhalten musste.

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Als wir an der Endstation in Puerto Ayora angekommen waren, mussten wir noch einen 20 minütigen Fußmarsch zur Unterkunft zurücklegen. Nachdem wir diese bezogen hatten, sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Optimal für uns, da es noch sehr früh war und wir somit den ganzen Tag vor uns hatten. Beim Spaziergang mussten wir aufpassen, dass wir auf keine Echse treten oder über einen Seelöwen stolpern. Denn die Tiere liegen hier einfach am Straßenrand rum und genießen das Leben in vollen Zügen.

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Später entschlossen wir uns noch dazu, das Charles Darwin Reservat zu besuchen. Hier leben einige der für die Galapagos Inseln bekannten Riesenschildkröten in einer Aufzuchtstation, um dessen Arten zu schützen und zu erforschen. Im Anschluss machten wir noch einen Abstecher zum Strand und den Abend ließen wir dann mit einem Cocktail ausklingen.

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Am Tag danach sind wir runter zum Hafen gegangen und haben dort Rochen, Haie, Reiher, Robben und viele Iguanas gesehen. Der Morgen darauf startete wieder ziemlich früh für uns. Wir nahmen das erste Boot um 6:30 Uhr, um auf die Insel Isabela zu gelangen. Die Bootsfahrt dauerte zwei Stunden und vielen wurde aufgrund des sehr unruhigen Wellengangs schlecht. Dennoch haben wir es alle wohlauf an Land geschafft. Am Hafen angekommen spazierten wir wieder mit vollem Gepäck zu unserer neuen Unterkunft und mieteten uns im Anschluss zwei Räder. Nach drei Monaten endlich wieder Radl fahren für Martina 😄
Wir fuhren an der Küste entlang was durchaus anstrengend war, angesichts der Hitze und ein paar Teilstrecken durch den Sand. Am Ende angelangt erreichten wir den Eingang zu einem Nationalpark. Auch hier warteten wieder jede Menge Tiere auf uns, begleitet von einsamen Traumstränden. Da uns das Radfahren durch die Hitze ziemlich müde gemacht hatte, entschlossen wir uns bei der Hälfte umzukehren und wieder zurück Richtung Stadt zu fahren. Wir kehrten in eine gemütliche Strandbar ein und genossen den Blick auf das endlose Meer und lauschten den Wellen. Danach fuhren wir zum Hafen um wieder ein paar Tiere zu fotografieren. Wir sahen den Robben beim rumtollen im Wasser zu, bahnten uns durch Mangrovengeäst und konnten wunderbare Aufnahmen von Rochen im glasklaren Wasser machen. Auf dem Rückweg sahen wir wieder einige Robben die auf Parkbänken lagen und den Passanten die Sitzplätze streitig machten. Das hat uns wirklich jedes Mal aufs neue zum Lachen gebracht. Zum Schluss machten wir noch Halt am Flamingopfad. Wir stellten die Fahrräder ab und wanderten den ca. eineinhalb Kilometer langen Pfad entlang. Viele Flamingos konnten wir leider nicht entdecken, aber immerhin haben sich drei von ihnen blicken lassen um für uns Modell zu stehen.

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Am nächsten Tag wollten wir unsere gestrige Radtour durch den Nationalpark fortführen und bis zum Ende zur „Muro de las Làgrimas“ (Mauer der Tränen) fahren. Endlich kreuzten wilde Riesenschildkröten unseren Weg, die sich mitten vor uns breit gemacht hatten. Wir konnten zwar schon einige in einem Park begutachten, in freier Wildbahn ist es aber dann eben doch etwas ganz anderes. Nach ein paar Schnappschüssen ging es weiter und wir entdeckten immer mehr von diesen wunderbaren Geschöpfen. Immer wieder führten kleine Abzweigungen vom Hauptpfad weg, an denen es etwas zu entdecken gab. Von Mangrovenwälder und riesigen Kakteen über Lavafelder, bis hin zu versteckten Lagunen. Wir stoppten auch an einem Aussichtspunkt von dem wir einen tollen Blick auf alle Vulkane der Insel hatten und sogar die Stadt sehen konnten. Danach kamen wir an der besagten Mauer der Tränen an. Die Mauer entstand um 1946, als die Insel noch eine Sträflingskolonie war. Die Mauer hatte keinen praktischen Nutzen, sondern sollte nur zur Beschäftigung der Gefangenen dienen. Viele verloren dabei ihr Leben. Von der Mauer aus führte ebenfalls ein kleiner Weg hoch zu einem Aussichtspunkt. Obwohl wir schon ziemlich erschöpft waren und kein Wasser mehr hatten, wollten wir uns die Aussicht nicht entgehen lassen. Nach diesem Erlebnis wollten wir aber dann nur noch nach Hause. Wir waren echt platt und hatten wahrscheinlich auch einen Sonnenstich.

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Für den nächsten Tag hatten wir einen Bootsausflug nach Los Túneles gebucht.
Michi ging es garnicht gut, trotzdem wollte er unbedingt mit. Vom Hafen aus fuhren wir dann in einer kleiner Gruppe verschiedene Spots an, an denen wir tauchen, fotografieren und zum Schluss auch an Land gehen konnten. Die Unterwasserwelt hat uns dabei genauso beeindruckt wie der Landgang über die von den Lavaströmen geformten Tunnelformationen. Auf dieser Tour konnten wir die Tierwelt der Galapagosinseln in vollem Ausmaß bestaunen. Verschiedene Fisch- und Vogelarten, Rochen, Wasserschildkröten, Oktopoden, Seepferdchen, Haie, die vom Aussterben bedrohten Galápagos Pinguine und sogar die berühmten Blaufußtölpel. Michi hatte immer wieder mit Übelkeit zu kämpfen und konnte den Trip nicht so ganz genießen. Die Rückfahrt mit dem Boot endete daher mit einer Fütterung für die Fische 🤢😵‍💫

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Am nächsten Tag erwischte es dann auch Martina. Ihr ging es nicht gut, aber trotzdem sind wir zu einem Schnorchelplatz in der Nähe des Hafens gefahren. Da es Michi wieder besser ging, konnte er wenigstens diesmal das schnorcheln genießen. Wir haben noch ein paar tolle Aufnahmen mit der GoPro machen können, bevor es am nächsten Tag dann wieder zurück auf die Insel Santa Cruz ging. Hier entspannten wir dann noch und genossen unseren letzten Tag auf den Galápagos-Inseln.

Unsere Reise führt uns nun weiter in die USA, nach Las Vegas. Von dort aus planen wir einen Trip an der Westküste entlang bis rauf nach Seattle. Wir sind schon sehr gespannt, was uns dort alles erwarten wird. Bis bald 👋🏼